Traktionskontrolle
Durch die Traktionskontrolle wird das Antriebsmoment beim Beschleunigen durch gezielte Brems- und Motoreingriffe verringert, um durchdrehende Räder zu verhindern.
Das Durchdrehen der Antriebsräder verhindern.
Das System ist abhängig vom Fahrzeug im Zusammenhang mit ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) vollständig, bedingt oder nicht abschaltbar.
- Raddrehzahlsensoren
- Geschwindigkeitssensoren
- Steuergerät
- Hydroaggregat
- Otto-Motor: elektronisches Gaspedal oder zweite Drosselklappe (je nach Ausführungstyp)
- Diesel-Motor: Verstellhebel Einspritzpumpe oder ansteuerbares Motorsteuergerät (je nach Ausführungstyp)
- ggf. Lenkwinkelsensor
- ggf. Schalter / Taster zum Aktivieren / Deaktivieren
Das System Traktionskontrolle ist nur in Kombination mit ESP und/oder ABS verfügbar.
Nach Auswertung der Signale von Raddrehzahl- und Geschwindigkeitssensoren erkennt das Steuergerät erhöhten Schlupf an der Antriebsachse (durchdrehende Räder) beim Beschleunigen des Fahrzeuges. Das Antriebsmoment wird durch Brems- und/oder Motoreingriffe verringert. Gezielte Bremseingriffe durch das Hydroaggregat verändern die Verteilung des Antriebsmomentes und/oder verringern das gesamte Antriebsmoment an den entsprechenden Rädern. Gezielte Eingriffe in die Motorsteuerung werden in Abhängigkeit vom Motor (Otto oder Diesel) und vom jeweiligen Ausführungstyp realisiert durch: Veränderung der Signale des elektronischen Gaspedals oder Verstellung einer zweiten Drosselklappe bei Otto-Motoren, sowie Ansteuerung eines zusätzlichen Verstellhebels an der Dieseleinspritzpumpe oder Verringerung der Kraftstoff-Einspritzmenge durch das Motorsteuergerät bei Diesel-Motoren. Durch Verbindung einiger dieser Maßnahmen werden durchdrehende Räder besonders beim Anfahren auf glattem oder losem Untergrund und der damit verbundenen Gefahr des seitlichen Ausbrechens des Fahrzeuges vermieden. Je nach Ausführungstyp wird der Lenkeinschlag durch den Lenkwinkelsensor bei der Regelung berücksichtigt.